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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 16.09.2003


Stiftungen von Frauen für Frauen
AVIVA-Redaktion

28 Vertreterinnen von bundesweit aktiven Frauenstiftungen und Gründungsinitiativen haben sich am 12. September 2003 in Berlin zu einer dauerhaften Arbeitsgruppe zusammen geschlossen.





Frauenstiftungen vernetzen sich
28 Vertreterinnen von bundesweit aktiven Frauenstiftungenund Gründungsinitiativen haben sich im Rahmen des ersten bundesweiten Treffens der Frauenstiftungen zu einer dauerhaften Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Sie reagieren damit auf die wachsende Zahl von Frauenstiftungen in Deutschland, inzwischen weit über 30. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen, www.stiftungen.org und die Berliner Stiftung ZURÜCKGEBEN, www.stiftung-zurueckgeben.de hatten die Tagung "Stiftungen von Frauen - für Frauen" am 12. September 2003 im Berliner Haus der Menschenrechte und Demokratie initiiert, um die Zusammenarbeit der deutschen Frauenstiftungen zu fördern.

Ergebnis des Treffens ist die Vereinbarung, auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit und der Abstimmung von Förderprogrammen und Projekten zukünftig stärker zu kooperieren. Bei einer weiteren Tagung im Jahr 2004 wird es unter anderem um die Themen Fundraising und Vermögensverwaltung gehen.

rnFörderinnen dringend gesucht
Dringendstes Anliegen der meisten Frauenstiftungen ist das Einwerben von zusätzlichem Stiftungskapital. Die Wenigsten verfügen über ausreichend Vermögen, um alle angestrebten Vorhaben und notwendigen Projekte zu verwirklichen sowie hauptamtliche MitarbeiterInnen bezahlen zu können. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit wird die Anregung und Begleitung von statistischen Studien zu den Geschlechterverhältnissen im Stiftungswesen sein. Geschlechtsspezifische Daten zur Gremienbesetzung in Stiftungen sowie zur Bereitstellung von Geldern für Frauen- und Mädchenprogrammen liegen bisher nicht vor.

Gesellschaftliche Defizite ausgleichen
Frauenstiftungen sind Stiftungen, deren Zwecke ausdrücklich Frauen berücksichtigen. Überwiegend von Frauen gegründet, wollen sie Frauen und Mädchen politisch, ökonomisch, sozial, kulturell oder rechtlich stärken. Dabei geht es jenseits von punktueller wohltätiger Unterstützung um nachhaltige Förderung von frauenspezifischen Anliegen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Beeinflusst von der Frauenbewegung werden seit den 80er Jahren immer mehr Stiftungen errichtet, deren Ziel es ist, neben der staatlichen Gleichstellungspolitik innovative und nachhaltige Strategien der Frauenförderung zu entwickeln.

Frauenspezifische Anliegen fördern
Die Angebote der bestehenden 36 Frauenstiftungen reichen von entwicklungspolitischen Projekten über Beratung bei Existenzgründung, der Vergabe von Aufenthaltsstipendien für Künstlerinnen bis hin zur wissenschaftlichen Sammlung von geschlechtsspezifischen Daten. Fünf weitere Initiativen zur Errichtung von Frauenstiftungen sind bekannt.

Die weltweite Vernetzung von unabhängigen Frauenstiftungen erfolgt über das International Network of women´s Funds, www.iiwfn.org.
In Amerika existiert darüber hinaus seit 1985 das women´s Funding Network, www.wfnet.org, das über 90 Frauenstiftungen und philanthropische Organisationen verbindet.

Ab Oktober 2003 stehen Informationen über das Angebot in Deutschland unter www.frauenstiftungen.de zur Verfügung.



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Beitrag vom 16.09.2003

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